Der Net Benefit (Netto-Ertrag) stellt die zentrale Kenngröße zur Messung der finanziellen Wirkung eines Six Sigma-Projektes dar. Er ist definiert als der finanzielle Nutzen des Six Sigma-Projektes abzüglich der Projektkosten. Bei der Ermittlung des Net Benefits sind zwei Grundsätze zu beachten:
Zu den direkten Kosten gehören diejenigen Kosten, die im Sinne einer Kostenträgerrechnung dem Projekt zugeschlagen werden können, d.h. durch das Projekt verursacht wurden. Nicht zugerechnet werden üblicherweise die Kosten für vorbereitende Schulungen, da das erwobene Six Sigma-Wissen in diversen Projekten eingebracht werden kann. Zu den angerechneten finanziellen Nutzen gehören liquiditätswirksame Kosteneinsparungen (geringere Kosten für Fehl- und Blindleistung, Nacharbeit), reduzierte Durchlaufzeiten etc. sowie kausal dem Projekt zurechenbare Ertragssteigerungen. Will man den Net Benefit nicht projektbezogen ermitteln, kann auch eine periodenbezogene Six Sigma-GuV erstellt werden.