Es ist die Überschreitung von festgelegten Toleranzgrenzen oder Nichtbefolgung von festgelegten Verfahrensschritten. Die ISO-Normen fordern, dass die Ergebnisse von Audits aufgezeichnet und den Verantwortlichen des auditierenden Bereichs zur Kenntnis gebracht werden. Außerdem wird verlangt, dass Korrekturmaßnahmen von den Verantwortlichen des Bereichs in vernünftiger Zeit vorgenommen werden. Schlussendlich wird auch Bezug auf das Management-Review genommen.
Einstufung der Auditabweichungen Normalerweise werden folgende Einstufungen benutzt:
Major (Hauptabweichung)
Es wurden ganze Abschnitte der Norm oder der eigenen QM-Dokumentation, die Grundlage des Audits sind, nicht bearbeitet oder bei einer Tätigkeit im Unternehmen werden Anforderungen der Norm / der QM-Dokumentation systematisch nicht genutzt.
Minor (Nebenabweichung)
Eine einzelne Abweichung von den Anforderungen. Es gibt jedoch Fälle, bei denen eine ganze Anzahl von Neben-
abweichungen gegen eine spezielle Anforderung als Hauptabweichung eingestuft werden kann. Man könnte zu Grunde legen, daß mehr als drei Nebenabweichungen gegen eine Forderung eines Abschnitts der Norm eine Hauptabweichung begründen.
Controller definieren den Begriff Abweichung wie folgt: Abweichungen sind Differenzen zwischen einer Plangröße (eventuell Sollgröße) und einer Istgröße und daher Anlaß für Führungskräfte, über mögliche Steuerungsmaßnahmen nachzudenken und solche auch einzuleiten. Mit Hilfe der Abweichungsanalyse werden die Ursachen einer Plan - Ist -, bzw. Soll - Ist - Abweichung ermittelt. Der Begriff Abweichung hat sich etabliert, obwohl damit unbeabsichtigt der Eindruck erweckt wird, man wolle eine Schuld zuweisen. Ersatzweise könnten auch die Begriffe Differenz, Unterschied, Zielerreichungsgrad oder Delta verwendet werden. Für die Controllerarbeit, die ja das Controlling der Manager unterstützen soll, sind sämtliche Abweichungen relevant, sowohl diejenigen, die sich im finanzwirtschaftlichen Bereich ergeben als auch solche, die aus reinen Leistungsvergleichen oder durch die Marktbeobachtung entstehen - also auch Abweichungen bei strategisch relevanten Größen wie Kundenzufriedenheit oder Marktanteil.
Abweichungen sind ein zentraler Begriff im Qualitätsmanagement und Controlling, der die Differenz zwischen geplanten und tatsächlichen Größen beschreibt. Diese Abweichungen können in verschiedenen Geschäftsprozessen auftreten und sind entscheidend für die Optimierung und Steuerung von Unternehmensabläufen.
Abweichungen treten auf, wenn festgelegte Toleranzgrenzen überschritten oder Verfahrensschritte nicht eingehalten werden. Im Rahmen von ISO-Normen müssen Audit-Ergebnisse dokumentiert und den Verantwortlichen zur Kenntnis gebracht werden. Dabei werden Korrekturmaßnahmen gefordert, die in einem vernünftigen Zeitrahmen umgesetzt werden sollten. Im Audit-Kontext werden Abweichungen in zwei Hauptkategorien eingeteilt:
Abweichungen sind essenziell für die Unternehmensführung, da sie Hinweise darauf geben, wo Steuerungsmaßnahmen notwendig sind. Durch die Analyse von Abweichungen (Abweichungsanalyse) können Ursachen für Unterschiede zwischen Soll- und Ist-Zuständen identifiziert werden. Dies unterstützt Führungskräfte dabei, gezielte Maßnahmen einzuleiten, um Prozesse zu optimieren und Effizienz zu steigern.
1. Identifikation der Abweichung: Erkennen und Dokumentieren von Differenzen zwischen Soll- und Ist-Zustand. 2. Ursachenanalyse: Untersuchung der Gründe für die Abweichung. 3. Maßnahmenplanung: Entwicklung von Strategien zur Korrektur der Abweichung. 4. Implementierung: Umsetzung der geplanten Maßnahmen. 5. Überprüfung: Evaluierung der Maßnahmen auf Effektivität.
Abweichungen sind ein unverzichtbares Werkzeug im Qualitätsmanagement und Controlling. Sie ermöglichen es Unternehmen, ihre Prozesse kontinuierlich zu überwachen, Schwachstellen zu identifizieren und gezielte Verbesserungen vorzunehmen. Durch die systematische Analyse und Behebung von Abweichungen können Unternehmen ihre Effizienz steigern und Wettbewerbsvorteile sichern.