Die OHSAS 18001 ist ein Regelwerk für Arbeitssicherheits- und Gesundheitsschutz-Managementsysteme / Arbeitsschutzmanagementsysteme (AMS). Das Regelwerk verfolgt die Zielsetzung, Gefahren bezüglich Sicherheit am Arbeitsplatz auf ein Minimum nachhaltig zu reduzieren.
Es gibt eine Vielzahl von Arbeitsschutzmanagementsystemen auf dem Markt. Als eine der ältesten wurde 1994 von den niederländischen Mineralölgesellschaften entwickelt und eingeführt. Diese verlangte die Zertifizierung ihrer Unterauftragnehmer anhand der Checkliste nach SCC (Safety Certification Contractors).
1996 folgte der britische Standard BS 8800, der auf "guten Managementpraktiken" basiert und die Integration von Arbeits- und Gesundheitsschutz in ein bestehendes Managementsystem unterstützt. 1998 wurde von der International Labour Organization in Zusammenarbeit mit europäischen Regierungen, Arbeitgebern und Arbeitnehmern ein Leitfaden zur freiwilligen Einführung von Arbeitsschutzmanagementsystemen entwickelt, das ILO-OSH (Guidelines on occupational safety and health management systems). Die OHSAS 18001, wurde Ende der 90er Jahre von einer Interessensgemeinschaft europäischer Zertifizierungsorganisationen und Normungsinstitutionen unter der Schirmherrschaft des BSI (Britisch Standard Institute) entwickelt.
Bis heute beschränkt sich der betriebliche Arbeitsschutz meist auf einen reinen Soll-Ist-Vergleich der Betriebssituation mit den rechtlichen Vorgaben und den Vorgaben der Berufsgenossenschaften. Somit werden die Einzelvorschriften erfüllt nicht aber das Gesamtsystem betrachtet. Daraus resultiert bislang, dass sich zwar die Unfallzahlen nach unten entwickeln, die Berufskrankheiten dennoch weiter steigen. Angesichts vorgesehener längerer Lebensarbeitszeit und der demographischen Entwicklung unserer Gesellschaft wird gerade der Bereich des Arbeitsausfalls durch Erkrankungen durch die Arbeit der Hebel an dem zukünftig angesetzt werden muss. Das Arbeitsschutzgesetz formuliert dazu als Grundpflicht des Arbeitgebers in §3 Abs. 2, dass er für die Planung und Durchführung von Maßahmen zur Verbesserung von Sicherheit und Gesundheitsschutz der Beschäftigten …
Es gibt weitere Regelwerke zum Arbeitsschutzmanagement in Deutschland, die aber alle auf ähnlichen Prinzipien und Abläufen beruhen. Hier eine kleine Auswahl:
Die OHSAS 18001 die zwar keine Norm aber Grundlage für Zertifizierungen und ist inzwischen ein allgemein akzeptierter internationaler AMS-Standard. Der große Vorteil beim Vorgehen nach der OHSAS 18001 liegt an der Struktur, die der ISO 14001 sehr ähnelt. Dadurch läßt sich die OHSAS 18001 sehr gut in andere bereits bestehende Managementsysteme integrieren.
Um die grundlegenden Voraussetzungen für die geregelte Durchführung der geforderten Präventionsmaßnahmen zu schaffen ist die Einbindung des Arbeitsschutzes in die Unternehmensprozesse sinnvoll. Gerade wenn bereits ein Managementsystem wie z.B. ISO 9001 oder 14001 vorhanden ist, bietet sich die Integrierung des Arbeitsschutzes, angelehnt an den Forderungen der OHSAS 18001 (Occupational Health and Safety Assessment Series)"}, an.
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