Was Blended Learning und ein guter Sherry gemeinsam haben

Ein guter Blend ist schon fast eine Wissenschaft für sich. Blended Learning bei TQM ist ganz einfach.




Als man gegen Ende des 17. Jahrhunderts in Spanien das „Verschneiden“ (englisch: blending) von Weißweinen mit hochprozentigem Branntwein perfektionierte, entstand der Sherry. Eigentlich sollte damit der Wein nur für den Export nach England haltbar gemacht werden, doch man erreichte eine völlig neue, gleichbleibend hohe Qualität. Beste Qualität, indem zwei Lernformen miteinander perfekt kombiniert werden, erreicht man auch mit Blended Learning.

Was ist ein Blend?

Als Blend bezeichnet man die Mischung verschiedener Ausgangsbestandteile zu etwas Neuem. Mit dem gekonnten Verschnitt von Sherry, Portwein, Whisky, Tee oder Kaffee will man eine bessere und gleichbleibend hohe Qualität erzielen, die die der einzelnen Zutaten übertrifft. Ein guter Blend ist daher fast schon eine Wissenschaft für sich.

Blended Learning kombiniert zwei bewährte Lernformen miteinander, zum Beispiel ein Präsenz-Seminar oder einen Workshop mit E-Learning-Formaten. Letzteres kann in Form von ganzen Schulungs-Videos oder als Download mehrerer Dateien geschehen. Das Ergebnis dieser, auch integriertes Lernen genannten Kombination, ist eine qualitativ hochwertigere Weiterbildung, die das Beste aus beiden Lernformen zusammenführt.

Blended Learning = integriertes Lernen

Integriertes Lernen als Art der Wissensverarbeitung ist also begrifflich im Sinne von „zusammenführend“ bzw. „verbindend“ gemeint. Damit wird betont, dass Wissen nie für sich steht, sondern Wissen erst durch seine Integration tieferen Wert erhält. Die Stärken von Blended Learning bei TQM Training & Consulting liegen darin, dass hier mehrere Lernphasen nacheinander ablaufen.

Blended Learning by TQM

1. Vorbereitung: Für die Vorbereitungsphase erhält jeder Teilnehmer ein Schulungs-Video, in dem das Hintergrundwissen, Grundlagen, Methodik und eine gute Portion Theorie sehr anschaulich vermittelt werden. Per E-Learning bereiten sich also alle Teilnehmer zu Hause oder am Arbeitsplatz ganz entspannt auf das Präsenzseminar vor. Sogar erste erste Praxisübungen bearbeiten Sie vorher und senden sie an den Referenten. In aller Ruhe ein Video anschauen, heißt auch, dass Sie Lerntempo sowie –zeit und -ort selbst bestimmen können. Auch, wie oft man eine Lernsequenz wiederholt, bleibt jedem selbst überlassen.

2. Seminar: Mit dem E-Learning vorab bleibt im Seminar vor Ort mehr Zeit für die effektiven praktischen Übungen, Beispiele und den fachlichen Austausch. Denn in das Präsenzseminar steigen alle Teilnehmer mit dem gleichen Kenntnisstand ein und es geht hier gleich ohne eine extra Basis-Schulung in die Tiefe: Die Lösungen der Aufgaben aus dem Schulungs-Video werden gemeinsam besprochen, die Referenten steigen gleich in die Materie ein und Sie vertiefen Ihr Wissen ganz gezielt.

3. Nachbereitung: Nach dem Seminar besteht die Möglichkeit – ebenfalls via E-Learning – dem Lernprozess eine Nachbereitungsphase hinzuzufügen, indem man sein Wissen festigt und einzelne Themen beliebig oft im Video anschaut.

Der klare Vorteil liegt in der Kombination

Erst wenn E-Learning und Präsenz-Seminar zu einer perfekten Einheit verschmelzen, wird das Ganze effektiv. Dann befassen sich die Teilnehmer eines Blended-Learning-Seminars automatisch intensiver mit einem Thema, sie lernen vielfältiger und sie bearbeiten mehr Inhalte im Vergleich zu herkömmlichen Seminaren. Damit reicht in der Regel eine Weiterbildung zum Thema völlig aus, und es bleibt zwischendurch genügend Zeit für den Genuss einen guten traditionellen Blend, Tee oder Sherry.

Geschrieben von: Tihomir Zadro

Managementberater / Trainer