Heijunka ist ein Produktionskonzept aus dem Lean Management, das darauf abzielt, den Produktionsfluss zu harmonisieren, indem es die Produktionsmenge nivelliert und Schwankungen minimiert.
Heijunka, aus dem Japanischen übersetzt als "ausbalancierte Produktion" oder "nivellierte Produktion", ist eine Methode, die darauf abzielt, die Produktion so zu gestalten, dass sie flexibel auf die wechselnde Nachfrage reagieren kann. Ursprünglich in der Automobilindustrie von Toyota entwickelt, ist Heijunka ein zentraler Bestandteil des Toyota-Produktionssystems. Es ermöglicht Unternehmen, die Schwankungen in der Nachfrage und den Variantenreichtum der Produkte zu bewältigen, indem die Produktionsmenge in kleine, tägliche Lose unterteilt wird. Dies führt zu einer gleichmäßigen Auslastung der Ressourcen und reduziert die Notwendigkeit für große Bestände.
Heijunka ist für Unternehmen von großer Bedeutung, da es hilft, Ineffizienzen zu beseitigen und die Gesamtproduktivität zu steigern. Durch die Nivellierung der Produktion werden unnötige Wartezeiten vermieden und die Durchlaufzeiten verkürzt. Dies ist besonders vorteilhaft in Branchen mit hoher Produktvielfalt und schwankender Nachfrage. Ein praktisches Beispiel ist die Automobilproduktion, bei der verschiedene Modelle in optimalen Losgrößen gefertigt werden, um auf Kundenwünsche schnell reagieren zu können.
Heijunka ist ein essenzielles Konzept für Unternehmen, die ihre Produktion effizienter und flexibler gestalten möchten. Durch die Harmonisierung des Produktionsflusses können Unternehmen nicht nur Kosten sparen, sondern auch schneller auf Kundenbedürfnisse reagieren. Die Implementierung von Heijunka erfordert zwar initiale Anpassungen in der Produktionsplanung, bietet jedoch langfristige Vorteile, die sich in einer verbesserten Wettbewerbsfähigkeit auszahlen.
Eine Harmonisierung des Produktionsflusses (ein mengenmäßiger Produktionsausgleich). Ein gleichmäßiger Kapazitätsausgleich wird angestrebt, indem Warteschlangen vor den einzelnen Maschinen vermieden werden.
Aus dem Japanischen - Ausbalancierte Produktion / Nivellierte Produktion / Produktionsglättung:
Die Produktionsmenge wird in kleine Tageslose aufgeteilt – Ziel: Jede Variante wird mindestens einmal pro Tag produziert. Hiermit wird der schwankenden Nachfrage des Marktes und dem Variantenreichtum bei optimaler Ressourcennutzung Rechnung getragen.
Voraussetzung hierfür sind einschneidende Änderungen in der Produktion, allem voran eine Reduzierung der Rüstzeiten: SMED – Rüsten in wenigen Minuten! Die Nivellierte Produktion ist der Gegensatz zum tayloristischen Paradigma, in dem in möglichst großen Losen produziert wird. Die tayloristische Produktionsweise verursacht insbesondere bei Variantenreichtum hohe Bestände und lange Durchlaufzeiten.