Tagesseminare und Workshops sind „in“, weil man so schnell und gezielt Wissen auffrischen kann. Manchmal ist aber länger der bessere Weg zum Ziel.
Unternehmen, die Lean-Management einführen wollen, schicken Ihre Mitarbeiter meist zu einem Lean-Seminar. Gute Idee, sagen Experten. Schließlich bringen Seminarteilnehmer nach der Weiterbildung frisches Lean-Wissen ins Unternehmen mit – oder nicht? Wie erfolgreich ein Lean Seminar wirklich war, zeigt sich erst, wenn man zurück im Unternehmen ist. Findet der Wissenstransfer in die Praxis nicht statt, wird es schwierig, Lean im Alltag umzusetzen.
Als Lean in den 90er-Jahren in europäischen Unternehmen angekommen war, wurde es oft als reines Rationalisierungsinstrument gebraucht. Verschenktes Potenzial, sagen Lean-Experten heute. Schließlich kann Lean mehr als nur Verschwendungen zu beseitigen. Wenn Lean-Philosophie im gesamten Unternehmen Einzug halten soll, braucht der Lean-Manager mehr als nur Methodenwissen. Vor allem benötigt er oder sie mehr Zeit, um die Anwendung zu üben. Erst mit viel Praxis entstehen Vordenker.
Wer gelebtes Lean-Thinking aufbauen möchte, braucht anderen Input als gewöhnlich. Es sind überzeugte „Lean-Driver“, die den Kulturwandel einläuten und das eigene Unternehmen konsequent auf die Wünsche der Kunden reduzieren. Lean-Seminare lehren daher heute ein umfassenderes Wissen als noch vor wenigen Jahren. Zahlreiche Studien zeigen aber, dass etwa 90 % von Schulungsinhalten schon drei Monaten später vergessen sind. Woran hakt es noch?
Wissen alleine bringt keine nachhaltigen Verbesserungen. „Ohne“ Theorie geht es aber auch nicht. Die Erfolgsbilanz von Kurz-Schulungen zeigt, dass neue Lean-Methoden zwar gut vermittelt werden, doch zu wenig davon später im eigenen Unternehmen umgesetzt wird. Das Problem liegt im mangelnden Transfer in die Praxis. Denn oft sind nur wenige Lean-Methoden für die Teilnehmer unmittelbar relevant, um die „akuten“ Probleme in der eigenen Produktion, Labor oder in der Logistik damit zu lösen. Das bedeutet: Viele neu erlernte Lean-Methoden werden erst einmal nicht angewendet. Folglich ist der Großteil des schönen neuen Lean-Wissens schnell wieder vergessen. Will der Lean-Manager nach ein paar Monaten eine bestimmte Methode endlich einsetzen, fehlt schlicht die Praxis.
Wird Lean-Wissen im Lehrgang schon angewendet, zum Beispiel als Projektarbeit im eigenen Unternehmen, bleibt der Lernstoff nicht reine Theorie. So bestätigen Lean-Seminarteilnehmer, dass sie mit Ihren „Projekt-Hausaufgaben“ schon während des Lehrgangs einen konsequenten Verbesserungsprozess im eigenen Unternehmen einleiten konnten. Ein klarer Vorteil! Wichtig ist auch, dass man eine bestimmte Lean-Methode später noch genau dann anwenden kann, wenn man sie braucht.
Lean-Kata in der Fertigung, 5S am Arbeitsplatz, Lean Adminstration Verschwendung im Bürobereichen... Finden die Praxiseinheiten zwischen mehreren Seminar-Modulen statt, entwickelt sich ein sehr dynamischer Lernprozess. Doch nicht nur das. Derart praxistauglich ausgebildete Lean-Manager können Schulungsinhalte auch besser an die Mitarbeiter weitergeben. Vor allem dann, wenn Fragen auftreten, ist die Unterstützung durch einen erfahrenen Lean-Experten im Unternehmen ebenfalls äußerst hilfreich. Denn so verhindert man, dass nach einer kurzen „Lean-Euphorie“ ein Rückfall in alte Gewohnheiten stattfindet.
Werden Sie zum begeisternden Lean-Driver mit breitgefächertem Lean-Wissen in Theorie und Praxis. Sorgen Sie nach Ihrem Lehrgang selbst für mitreißenden Unterricht – und gelebte Lean-Philosophie im gesamten Unternehmen. Die mehrstufigen Lehrgänge mit Projektarbeiten von TQM Training & Consulting sind die richtige Wahl, wenn es um konsequentes Lean-Thinking für den Unternehmenserfolg geht.